Was muss man alles beachten? Wie geht das dann mit den Versicherungen? Wie viel Geld kann man da verdienen? All diese Fragen hab ich mir zu Beginn meines Studiums auch gestellt. Damit man seinen Eltern nicht so auf der Tasche liegt und sich sein Leben selbst finanzieren kann, lohnt es sich auf jeden Fall einen Werkstudentenjob anzufangen!
Arbeiten während des Studiums
Ein Job während des Studiums bietet allerdings noch viel mehr Vorteile, wie ich im Laufe meiner Recherche feststellen konnte:
Vorteile:
-Aufbau eines Netzwerkes
-Einblicke ins Arbeitsleben
-Erweiterung der Qualifikationen
-Kennenlernen der eigenen Stärken und Schwächen
-Flexible Arbeitszeiten
-Sammlung von Praxiserfahrung
-Steigerung der Übernahmechancen
-Teilweise Anrechnung als Pflichtpraktikum (nach Absprache)
-Teilweise Anspruch auf Gehalt während Krankheit
-Bezahlter Urlaub
Damit man überhaupt unter den Bedingungen eines Werkstudenten arbeiten kann, muss man in einem Voll-zeitstudium an einer Hochschule immatrikuliert sein. Wie ich herausfand, darf man bis zu 20 Stunden pro Woche arbeiten. In den Semesterferien kann man nach Absprache mit dem Arbeitgeber bis zu 40 Stunden pro Woche arbeiten.
It‘s all about the money
Der Mindestlohn bei einem Werkstudentenjob liegt seit 2020 bei 9,35 € die Stunde, was bei 20 Stunden Arbeit die Woche zu etwa 750 € brutto im Monat verhelfen kann. 20 € die Stunde dürfte man sogar verdienen. Sounds good!
Das Gehalt, was du am Ende erhältst, richtet sich in erster Linie nach deinem Arbeitgeber. Vom Bruttogehalt fallen nur für die Renten- und Lohnsteuer Abzüge an. Das heißt, dass man von den Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträgen befreit ist. In der Regel zahlst du also einen Studentenbeitrag bei deiner Kasse selbst ein. Klingt alles etwas komplizierter, als es am Ende dann ist! Am besten ist, man gibt seiner Krankenkasse bevor man anfängt zu arbeiten Bescheid, sodass sie dir alle nötigen Infos zukommen lassen und dich beraten kann.
Bis du 25 Jahre alt bist hast du einen Anspruch auf Kindergeld, selbst wenn du einen Job hast. Das Kindergeld erhältst du unabhängig vom Werkstudentenjob. Was außerdem noch wichtig ist: wie geht man mit dem BAföG-Freibetrag um? Der Freibetrag liegt aktuell pro Jahr bei 5.400 €. Das heißt auf 12 Kalendermonate verrechnet, darf das Gehalt des Werkstudenten monatlich bis zu 450 € brutto betragen. Ab einem Gehalt von 850 € im Monat verlierst du jegliche Ansprüche auf eine Ausbildungsförderung.
Ich hoffe, dass wir dir einen guten Überblick verschaffen konnten.
Viel Erfolg bei den Bewerbungen!
Text: Sophie Ortner, Annika Schedautzke
Urlaub
So viele Urlaubstage stehen dir als Studierender zu:
Arbeitstage Urlaubstage
5 Tage pro Woche 20 Tage pro Jahr
4 Tage pro Woche 16 Tage pro Jahr
3 Tage pro Woche 12 Tage pro Jahr
2 Tage pro Woche 8 Tage pro Jahr
1 Tage pro Woche 4 Tage pro Jahr