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Demo fordert: Schließt das Todeslabor vor den Toren Hamburgs!

Das LPT in Mienenbüttel (Landkreis Harburg) führt Giftigkeitsversuche an Hunden, Katzen, Affen und Kaninchen durch. Aktuell sorgt eine Undercover-Recherche von SOKO Tierschutz und Cruelty Free International über die grausamen Versuche und Brutalität gegen die gefolterten Tiere für Aufsehen. Das kaum zu ertragende Foto- und Videomaterial liefert erschütternde Beweise für das Versagen der deutschen Politik beim Schutz von Versuchstieren. Dieses kriminelle Treiben wollen Tierfreunde nicht tatenlos hinnehmen – mit ca. 10.000 Menschen demonstrierte auch OXMOX für die Schließung des Todeslabors und ein sofortiges Ende aller Tierversuche! Begleitet von lautstarken Sprechchören und kreativen Plakaten, führte der friedliche Protestmarsch vom Neugrabener Markt bis zur LPT-Zentrale am Redderweg. Vor dem Tierversuchslabor im Ortsteil Mienenbüttel fanden sich am selben Abend noch einmal knapp 2.000 engagierte Tierfreunde zu einer Mahnwache ein.

Im Zeitraum von Dezember 2018 bis März 2019 dokumentierte ein Undercover-Ermittler mehrfach, wie in der LPT-Einrichtung u. a. Hunde, nachdem ihnen Schläuche in den Hals gezwungen wurden, entsetzlich bluteten. Die Tiere gingen teilweise grausam zugrunde und wurden weder ausreichend überwacht noch umsorgt. „Es ist erschütternd zu sehen, wie sich diese Hunde nach Zuneigung und Fürsorge verzehren und dann so erbärmlich in ihrem Blut sterben müssen“, beschreibt SOKO Tierschutz Ermittler Friedrich Mülln. Den schlimmsten Bedingungen in dem Labor sind die Affen ausgesetzt. Sie vegetieren teilweise in engen Käfigbatterien und ohne das gesetzlich vorgeschriebene Beschäftigungsmaterial. Noch dazu werden die Affen bei den Versuchen mit äußerster Grobheit behandelt: Es kam zu blutigen Verletzungen und ein Mitarbeiter schlug einen Affen absichtlich krachend gegen die Türkante. Unter den Arbeitern der Einrichtung befand sich zum Ermittlungszeitpunkt lediglich ein ausgebildeter Tierpfleger. Der Rest rekrutierte sich z. B aus Schlachtern, Mechanikern und einem Militärmusikanten.

Undercover in Deutschlands geheimsten, privaten Tierversuchslabor / Erschütternde Beweise: Rechtsbrüche, Gewalt gegen Tiere und sterbende, blutende Hunde / Affe in Tierversuch für Giftigkeitstests am LPT Mienenbüttel bei Hamburg. Gefilmt von undercover Ermittler.Aufnahme von 2019. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/110736 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: „obs/SOKO Tierschutz e.V./SOKO Tierschutz/crueltyfree int“

In Deutschland sterben jedes Jahr schätzungsweise 2,8 Millionen Tiere an Tierversuchen.

Die meisten LPT-Studien enden mit dem Tod der Tiere. Ein Video zeigt, wie Hunde regelrecht geschlachtet werden und Katzen in Müllsäcken landen. „Unsere Recherche enthüllt entsetzliches Tierleid und Brüche europäischen und deutschen Rechts“, so Michelle Thew von Cruelty Free International. Anscheinend gibt der Undercover-Einsatz außerdem Hinweise auf einen Supergau im LPT: Der SOKO Tierschutz Ermittler entdeckte in der Affenhaltung des Labors ein Tier, dessen Tattoo-Nummer nicht zu dem Etikett auf dem Käfig passte. Mehrere Mitarbeiter berichteten übereinstimmend und unabhängig voneinander, dass ein Affe ausgetauscht wurde. Das alte Tier war laut Aussage der Mitarbeiter unter dramatischen Bedingungen verendet. Offenbar passierte dieser Todesfall durch Versagen der Labormitarbeiter. Diese wurden danach angewiesen, die Nummer des Austausch-Affens zu verheimlichen und die Nummer des alten Affens weiter zu verwenden. „Wenn sich der akute Verdacht bestätigt, dass im LPT eine Primatenstudie auf diese Weise manipuliert wurde, dann stellt das alles in Frage, und dem Labor muss sofort die Betriebserlaubnis entzogen werden. Das bedeutet dann nicht nur Qualen für Tiere, sondern auch ein Medikament für Menschen, dessen Entwicklung auf unterschlagenen Daten und einem verfälschten Studienablauf beruht“, so Friedrich Mülln.

Die aufgedeckten LPT-Zustände führen zu ersten Konsequenzen. Nach der Strafanzeige von SOKO Tierschutz kommt es zu Ermittlungen und Verfahren. „Das System Tierversuch ist unmoralisch und gefährlich. Tausende Menschen fordern mit uns ein Ende der Grausamkeiten und dass die Politiker endlich handeln. Dann würde Deutschland auch das äußerst peinliche Vertragsverletzungsverfahren der EU erspart bleiben. Denn Deutschland tötet zwar mitunter die meisten Versuchstiere, ist aber absolutes Schlusslicht beim Schutz der Tiere und der Einhaltung von EU-Recht.“

Weitere Informationen: www.soko-tierschutz.org

Fotos: obs/SOKO Tierschutz e.V./SOKO Tierschutz/crueltyfree int

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Zitat von SOKO Tierschutz:

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Am 16. November, 14-18 Uhr, geht es wieder auf die Straße. Jetzt geht es darum, die Tiere zu retten und zu verhindern, dass sie einfach in andere Labore verfrachtet werden.

Treffpunkt: Hachmannplatz am Hamburger Hauptbahnhof

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