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Prof. Dr. med. Klaus Püschel und Kulturschaffende über den Lockdown

Prof. Dr. med. Klaus Püschel | Direktor des Instituts für Rechtsmedizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)

Die Hamburger Behörden und das Hamburger Gesundheitssystem haben meines Erachtens sehr sachkundig, vorsorglich und überzeugend auf die realen Bedrohungen durch das Corona-Virus reagiert. Innerhalb unserer Hamburger Bevölkerung sind alte Menschen und erheblich durch Krankheiten vorgeschädigte Personen gefährdet, dass die Virusinfektion einen bedrohlichen (möglicherweise tödlichen) Verlauf nimmt. Diese Problematik ist vergleichbar mit einer Reihe anderer Infektionen, die in saisonal unterschiedlichem Ausmaß grassieren (z. B. mit der Virusgrippe).

Bezüglich Prognosen für die kommenden Wochen/Monate in Hamburg sollte man zurückhaltend sein (in die eine und in die andere Richtung). Optimistisch bin ich bezüglich der Kinder, Jugendlichen sowie der gesunden arbeitenden Bevölkerung. Risikogruppen sollten möglichst weiterhin geschützt werden. Hier könnten spezielle Vorsorgemaßnahmen ansetzen.

Klaus Püschel, Zentrum für Diagnostik
Institut für Rechtsmedizin Institutsdirektor Rechtsmedizin, Verkehrsmedizin (Credit: UKE)

Susanne Faerber | Panoptikum

Das Panoptikum war von Mitte März bis Anfang Mai geschlossen. Dies ist für uns eine ganz schwierige Situation, emotional als auch wirtschaftlich. Die meisten Kosten liefen weiter, es gab aber keine Einnahmen. Kulturelle Einrichtungen haben es schon in normalen Zeiten schwer, über die Runden zu kommen. Der Tourismus in Hamburg wird lange brauchen, um wieder zu seinem alten Niveau zurückzukehren. Daher ist es nun umso wichtiger, dass die Hamburger selbst die Museen, Sehenswürdigkeiten und Attraktionen der Stadt besuchen und damit unterstützen. „Support your local culture“ sollte hier das Motto sein und wir hoffen, dass die Hamburger nach langer Zeit zu Hause das Bedürfnis nach etwas Unterhaltung haben.

Prof. Dr. med. Klaus Püschel


Dieter Süssnapp | Kulturflut Open Air

Wie viele Veranstalter, Clubs, Festivals etc. diese Zeit finanziell überstehen, ist schwer voraus zu sehen. Vermutlich werden wir vor einer sehr ausgedünnten Kulturlandschaft stehen, die über einen langen Zeitraum wieder aufgebaut werden muss. Das Nachholbedürfnis wird wohl sehr hoch sein und es bleibt zu hoffen, dass es lange anhält, damit sich die Kulturwelt schnellstens erholt. Leider muss das Kulturflut Open Air in diesem Jahr ausfallen – dafür steht der Termin am 20. & 21.08.2021 fest!

Prof. Dr. med. Klaus Püschel

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