Mittwoch, 14.10.
Der Deutsche Eventverband und Alive!Kultur riefen zur Demonstration für die Rettung der Kultur- und Veranstaltungsbranche auf. Circa 500 schwarz gekleidete Kulturschaffende und Solidarisierende zogen als Trauermarsch vom Hauptbahnhof bis vor das Hamburger Rathaus, wo das Veranstaltungsjahr 2020 in einem Sarg symbolisch zu Grabe getragen wurde. Das Signal war deutlich: Die Veranstaltungsindustrie steht vor einem Kollaps und benötigt dringend gezielte
Unterstützung durch die Politik, um die kommenden Monate des Lockdowns zu überleben. In vorderster Reihe machte sich auch Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel für das Anliegen stark. Als Höhepunkt der Demonstration fand direkt vor dem Rathaus eine Beisetzung der besonderen Art statt: Während sich die Teilnehmer mit einer umgedichteten Version von „Knockin‘ on Heaven‘s Door“ vom Veranstaltungsjahr 2020 verabschiedeten, wurde der Sarg eingelassen, auf den die Teilnehmer rote Rosen warfen und sich anschließend in ein Kondolenzbuch eintrugen, das im Hamburger Rathaus übergeben wird.