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Theater-Review: „Willkommen bei den Hartmanns“

01.11.-15.12. und 26.12. bis 05.01.2020, Komödie Winterhuder Fährhaus

Die pensionierte Rektorin Angelika (Meike Harten) lebt mit ihrem Ehemann und Chirurg Richard (Michael Roll) in sehr guten Verhältnissen. Die Ehe hat sicher bessere Zeiten erlebt, die Kinder sind aus dem Haus. Richard steht noch im Beruf, ist aber unfähig, dem Älterwerden mit Würde zu begegnen. Angelika sucht nach einem Projekt, mit dem sie sich identifizieren kann und geht in die Asyleinrichtung der Stadt. Sie trifft dort die ehemalige Kollegin Heike (Ute Willing) die ihr anbietet, doch einen Flüchtling bei sich aufzunehmen, Diallo (Quatis Tarkongton) aus Nigeri. Das Ganze finden ihre Kinder Sophie (Henrike Fehrs) und Phillp (Jonathan Beck) nicht wirklich prickelnd.

Das Theaterstück ist sehr unterhaltsam, bis auf einmal Diallo allein auf der Bühne steht und nur mit einem Scheinwerfer angestrahlt erzählt, warum er allein aus Nigeria geflüchtet ist. Seine Familie wurde von der Terroreinheit „Boko Haram“ vergewaltigt und getötet und auch ihm hatte man damit gedroht. Glaubt mir, die Stimmung war im gesamten Zuschauerraum plötzlich beängstigend still, man hätte die berühmte Stecknadel fallen hören können.

M. Förster

Foto Beitragsbild: (c) Oliver Fantitsch

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