Meltdown Bar kommt nach Hamburg
Die lang ersehnte Eröffnung der auf E-Sports fokussierten Meltdown Bar in Hamburg soll nun Anfang 2017 über die Bühne gehen. Damit wäre die Hansestadt in Deutschland neben Köln und Berlin bereits der dritte Standort dieser Franchise-Kette, was angesichts der Begeisterung in der Republik für E-Sports nicht gänzlich überrascht. Denn in keinem anderen Land auf dem alten Kontinent wird dieser Sport mit so viel Interesse und Begeisterung verfolgt wie in der Bundesrepublik. Egal ob es die Millionen von E-Sportler zu Hause vor den eigenen Bildschirmen, die Zehntausende, welche regelmäßig die Großereignisse in den wichtigsten deutschen Städten, wie zum Beispiel der Hamburger Games Conference, besuchen oder der hohe Anteil von 41% aller weltweit auf E-Sports gesetzten Wetten, Deutschland ist, ähnlich wie bei König Fußball, ohne jeglichen Zweifel eine Großmacht in dieser Disziplin.
Weniger selbstverständlich ist aber die Tatsache, dass Meltdown im französischen Nachbarland seinen Ursprung hatte und in der Zwischenzeit bereits, vom hohen Norden bis ganz in den Süden, über 17 Standorte dort verfügt. Gemeinsam haben sie alle, dass in jeder Meltdown Bar E-Sports durchgehend übertragen wird und es dazu leckeres Essen sowie originelle Cocktails gibt.
Gegründet wurde Meltdown in 2012 als die 3 Entrepreneure Sophia Metz, Yann-Cédric Mainguy und Manolack Sana Nikone feststellen mussten, dass trotz des riesigen Interesses und schwindelerregender Wachstumszahlen bei E-Sports, keine richtigen E-Sports Bars zu finden waren. Zwar gab es Bars und Lokale, die als Veranstaltungsstätte für manche Events dienten, keine aber sah sich als Pendant zu den typischen Sportbars mit dauerhafter Übertragung von Gaming-Veranstaltungen.
Die drei Gründer erkannten diese Lücke und beschlossen daraufhin nicht nur eine thematische Bar zu eröffnen, sondern hatten von Anfang an die Vision einer Kette, welche rund um den Globus operieren sollte. So war ihnen auch vom Start an klar, dass in Europa, sowohl in London als auch in Berlin, zwei Hotspots der Gaming-Szene, Meltdown Bars eröffnet werden müssten. Da aber eine derartige Eröffnung von eigenen Standorten viel Zeit, Energie und Kapital erfordern, entschied sich das Trio den kapitalschonenderen Weg des Franchisings einzuschlagen. In der Zwischenzeit gibt es bereits Bars in sechs europäischen Ländern sowie auch in Kanada. Neueröffnungen wie jene in Hamburg, stehen in Europa und bald auch in den USA an. Dieser rasante Erfolgsmarsch machte trotz einer ressourcensparenden Strategie, die Aufnahme von Investorengeldern notwendig, um damit die weitere Expansion überhaupt zu ermöglichen.
Was aber bekommt der Franchisee für sein Geld?
Einer der Vorteile eines permanenten Standortes ist die höhere Auslastung wichtiger Ressourcen. So ist die Verwendung von leistungsstarken Projektoren bei Veranstaltungen ein unbedingtes Muss. Diese können bis zu 100.000 Euro kosten und amortisieren sich bei nur gelegentlicher Verwendung kaum.
Der größte Vorteil, den man aber durch Meltdown erhält, ist die Sichtbarkeit und das Netzwerk der Kette. Denn die französische Franchise-Kette hat eine riesige Community, die es den Betreibern leichter macht, Neukunden zu gewinnen. Dies ist heutzutage ein wichtiger Wettbewerbsvorteil, da in der Zwischenzeit auch die Konkurrenz auf das Phänomen des E-Sports aufmerksam geworden ist. Nicht nur kleinere Lokale übertragen schon durchgehend Veranstaltungen, auch viele Kinos sind dazu übergegangen ihr Geschäftsmodell an die neuen Trends anzupassen und übertragen schon große Gaming-Events regelmäßig.
Das einzigartige Ambiente sowie das über Jahre gesammelte Know-how bei der Übertragung der Sportveranstaltungen von Meltdown, können aber im Moment nur wenige replizieren. Genau darauf bauen die 3 Franzosen.