Gastbeitrag von Kalle Schwensen
„MESSERAMNESTIE“ –REAL-SATIRE?
Die führenden Gewerkschafter leiden offensichtlich an Realitätsverlust, wie man es sonst nur aus schrägen Comedy-Sendungen kennt. Was jetzt kommt ist keine Satire, sondern ein ernstgemeinter Vorschlag von Herrn Jochen Kopelke, er ist der Bundesvorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei! Weil in den letzten Jahren die Messerangriffe drastisch zunahmen, fordert Herr Kopelke eine „Messeramnestie“ mit Belohnung. Sie haben richtig gelesen, er fordert eine BELOHNUNG für die Abgabe von Messern. Sein Vorschlag ist: „ein Jahr Netflix für die Abgabe eines verbotenen Butterfly-Messers.“ Vermutlich glaubt der Bundesvorstand der Gewerkschaft der Polizei, dass Jugendliche die ihr Messer abgeben, dann ein Jahr lang vor dem Fernseher sitzen, anstatt mit einem Messer durch die Gegend zu laufen. Ich sehe in dem Vorschlag ein einträgliches Geschäftsmodell. Ein Jahres-Standard-Abo bei NETFLIX kostet EUR 167,88,–. Ein Butterfly-Messer findet man im Internet schon für EUR 13,26,– inkl. MwSt. Wenn man also Butterfly-Messer für EUR 13,26 pro Stück kauft, und diese bei der Polizei abgibt, erhält man für jedes abgegebene Messer ein NETFLIX-Abo, im Wert von EUR 167,88. Wenn man das NETFLIX-Abo zum halben Preis für EUR 83,94 an Bekannte verscherbelt, macht man einen satten Gewinn von über 600 % (EUR 70,68,–). The Police makes me rich!
Kalle Schwensen