Durch die jüngst erfolgte Eröffnung des atemberaubenden Elbphilharmonie-Konzerthauses, wurde die Stadt wieder einmal ins Rampenlicht gerückt. Dennoch gibt es in Hamburg viele weitere Attraktionen, die es zu besichtigen sowie auch zu verköstigen gilt, darunter Design Hotels, gute Biergärten sowie kilometerlange Modelleisenbahnen.
Das Gastwerk Hotel
Hamburg besitzt ja von Haus aus viele moderne Design Hotels sowie auch angesagte Unterkünfte. Das kolossale Gastwerk fällt wohl irgendwo zwischen diese beiden Kategorien hinein. Das im Westen der Stadt befindliche, 120 Jahre alte, ehemalige Gaswerk bietet ein herzliches Ambiente, minimalistische Loft-artige Zimmer sowie ein industrielles Stahlträger-Dekor. Die bequemen Ledersofas, die gemütliche Bar sowie der im marokkanischen Stil gehaltene Spa-Bereich tragen ihren Teil zum einmaligen Ambiente dieses Schmuckstückes bei, das sich nur gerade mal 10 Fahrminuten vom Zentrum der Stadt entfernt befindet. Die Hotel-Gruppe, die Eigentümer des Gastwerks ist, besitzt ebenfalls noch weitere innovative Gaststätten innerhalb der Stadt wie zum Beispiel die Superbude in St. Pauli oder das 25hours in der HafenCity.
Das Miniatur Wunderland
Der Platz, an dem sich Kinderaugen sowie -Münder weit öffnen und auch so manchem Kind gebliebenen Erwachsenen das Herz aufgeht. Das Miniatur Wunderland – jener Ort, an dem Feuerwehrfahrzeuge mit Blaulicht sowie Dampflokomotiven durch atemberaubend schöne sowie bis ins kleinste Detail genaue Landschaften an einem vorbeirasen. Hier befindet sich die längste Modelleisenbahn der Welt, die sich an Las-Vegas-Casinos, den Schweizer Alpen oder dem Kolosseum und Petersdom in Rom vorbeischlängelt, während die unzähligen Besucher davor fleißig Selfies machen. Die Miniaturgleise besitzen eine Länge von rund 16 Kilometern und erstrecken sich über mehrere Räume, in denen über 260.000 menschliche Figuren aufgestellt wurden. Es gibt sogar einen Nachbau des Hamburger Flughafens, an dem alle zehn Minuten das Modell einer Lufthansa-Maschine abhebt. Sicher eine eher schrullige Location, aber allemal einen Besuch wert, da sich die Anlage auch in der faszinierenden Hamburger Speicherstadt befindet – mittlerweile Weltkulturerbe der UNESCO.
Die Barbarabar an der berühmten Reeperbahn
Die Reeperbahn ist die zentrale Straße im Rotlichtviertel des Hamburger Stadtteils St. Pauli und natürlich durch die enorme Anzahl an Prostituierten sehr anrüchig. Allerdings befinden sich dort auch viele kultige Bars und Tanzklubs, die Livemusik anbieten, so wie seinerzeit in den 1960ern, als die Beatles ihre Karriere starteten. An der Großen Freiheit spielen die Bands immer noch jede Nacht an berühmten Beatles-Auftrittsstätten wie zum Beispiel dem Indra Club, dem Kaiserkeller sowie dem Mojo, einem echt guten Jazzklub. Die wirklich angesagten Lokale, in denen die Einheimischen abhängen, sind jedoch eher kleine Bars wie die Barbarabar oder die anliegende Rosis Bar. Dort legen wirklich gute In-House-DJs auf, der Eintritt ist kostenlos und die Getränke sehr günstig. Und danach kann man immer noch die Straße hochstromern und die letzten Drinks in der kultigen Hong-Kong-Hotelbar einnehmen – jene Bar, die niemals schließt.
Das Braugasthaus Altes Mädchen
Deutsches Bier wird ja weltweit getrunken und auch Hamburg ist eine jener Städte im Land, die für die Kunst des Bierbrauens bekannt ist. Wer eine Schwäche für Hopfen und Malz besitzt, sollte somit als Erstes an dieser Location vorbeischauen. Das Braugasthaus Altes Mädchen besitzt einen ausgedehnten Gastgarten, der vor allem im Sommer ein geselliges Ambiente bietet, und im Winter kann man es sich dort vor einem Holzfeuer so richtig gemütlich machen. Die hauseigene Brauerei, Ratsherrn, kann mit einer fantastischen Palette an verschiedenen Biersorten aufwarten – vom Pilsener übers helle Bier bis zum malzigen Rotbier – es ist für alle Geschmäcker etwas dabei. Zusätzlich befinden sich im Lager der Brauerei noch saisonales Gebräu sowie über 60 verschieden Craft-Biere aus der ganzen Welt. Zum Essen gibt es fantastisches Brot aus dem Ofen, das man zum Beispiel zu einem Teller Gulasch kredenzt bekommt. Außerdem kann man auch noch Bio-Hamburger sowie schmackhafte Gemüseburger bestellen – Prost Mahlzeit!
Das Casino Esplanade
Auch für Freunde des Glückspiels ist Hamburg allemal einen Besuch wert. Im prunkvollen Gebäude des Casinos Esplanade, das von außen wie ein kleines Palais aussieht, erwartet einen Dank 136 hochmoderner Spielautomaten geballtes Las-Vegas-Feeling. Neben den Slot-Maschinen gibt es natürlich auch die Möglichkeit, sich in einem stilvollen Ambiente an die Roulette-, Blackjack- oder auch Pokertische zu setzen, um dort sein Glück zu versuchen. Zur Entspannung steht eine gemütliche Bar bereit, oder man nimmt seinen Drink auf der wunderschönen Terrasse beziehungsweise in der stylishen Lounge ein. Es finden neben Pokerturnieren auch regelmäßig Veranstaltungen mit Livemusik statt, was das Casino auch zu einer ausgezeichneten Location macht, um einfach mal so einen netten Abend mit Freunden zu verbringen. Und wer sich trotzdem an die Blackjack-Tische wagt, der sollte sich vorher unbedingt mit den allgemeinen Regeln und vor allem der Surrender-Strategie auseinandersetzen, falls die Karten mal nicht so gut kommen mögen – man will ja seine Reisekasse erhöhen und nicht an einem Abend plötzlich sprengen.
Die Hamburger Kunstmeile
Die Hamburger Kunstmeile ist in fünf große Galerien unterteilt und liegt zwischen zwei verschiedenen Kunsteinrichtungen. Am oberen Ende in der Nähe des Hauptbahnhofes Nord befindet sich die altehrwürdige Kunsthalle, die eine der größten Kunstsammlungen Europas besitzt. Im Süden hätten wir die Deichtorhallen, zwei Markthallen aus dem 19. Jahrhundert, welche zu Ausstellungshallen für zeitgenössische Kunst und Fotografie umfunktioniert wurden. Die originale Kunsthalle ist ein Ziegelsteingebäude aus 1847, welches für mehrere Millionen Euro renoviert wurde und in der heute Stücke großer Meister wie Cranach, Kokoschka, Klee und Picasso ausgestellt werden. Gleich daneben steht ein modernes Glas-und-Beton-Gebäude, in dem sich Werke von Yves Klein, Warhol und Tracey Emin befinden. In der Nähe des verglasten Büroturms des Spiegels liegen dann schlussendlich die Deichtorhallen, in denen man fantastische Kreationen großer Künstler wie zum Beispiel Sigmar Polke, Baselitz und Beuys, Martin Parr und Richard Avedon sowie auch Sarah Moon bewundern darf – damit während des Hamburg-Aufenthaltes auch der kulturelle Part nicht zu kurz kommt.
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