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Interview: BAD WOLVES

Ihr kennt die fünf Jungs von Bad Wolves schon vom Oktober-OXMOX Cover. Tommy Vext (Ges.), John Boecklin (Dr.), Doc Coyle (Git.), Chris Cain (Git.) und Kyle Konkiel (B.) feierten ihren ersten Mega-Erfolg (mehr als 127 Millionen Spotify-Streams!) mit der Coverversion von Cranberry‘s „Zombie“. Auf das Debüt „Disobey“ (2018) setzen die Metalheads mit dem nagelneuen Folgewerk „N.A.T.I.O.N.“ nun eine Schippe drauf: Jeder Song lebt von treffsicheren, tiefgreifenden Lyrics, die den Finger in die Wunde legen und für Sänger Tommy Vext mitunter selbsttherapeutschen Zweck erfüllen. Seinen Musikenthusiasmus verbindet der 37-Jährige privat gern mit Sport, seiner zweiten Leidenschaft.

Im Fitnesstudio höre ich am liebsten das neue Korn Album ‚The Nothing‘, das einfach fantastisch ist. Vergangenes Jahr ist Jonathan Davis‘ [Sänger von Korn] Frau gestorben, die Probleme mit Drogen und Alkohol hatte und er hat all seine Gefühle in das Album einfließen lassen. Ich mache persönlich auch einiges durch, was durch die Musik hochkommt und dadurch fühle ich mich dem Album sehr verbunden und es hilft mir, meine persönlichen Angelegenheiten zu überstehen und mich nicht so alleine zu fühlen“.

Beim Songwriting lässt er sich ebenfalls hauptsächlich von Geschichten leiten, die ihn persönlich bewegen.

Die meisten Songs stammen aus eigener Perspektive: ‚Killing Me Slowly‘ ist ein Schlußmach-Song aus der Perspektive der anderen Person und erzählt, was sie durchgemacht hat, als sie realisiert hat, dass sie Fehler gemacht hat und die Beziehung endet. ‚Foe or Friend‘ ist ein Lied über meine Zeit im Zeugenschutzprogramm, als ich der Hauptzeuge in einem Vorfall war“.

Was Tommy selber in den Songs verarbeitet, findet viel Anklang bei den Fans, die sich wie er in schweren Zeiten mit Musik über Wasser halten. Genau das ist für ihn die größte Motivation überhaupt:

Manchmal sind wir ermüdet und wollen nicht auf Tour, sondern zu unserer Familie und unseren Freunden – einfach einen normalen Tagesablauf haben. Doch dann ist da ein Kind, der ein Elternteil verloren hat oder Leute, die gerade aus der Rehabilitation gekommen sind oder Suizidüberlebende, die uns erzählen, wie Bad Wolves ihre Leben verändert hat und dann denken wir uns ‚genau so soll es sein‘“.

Musik als Anker – ebendies setzen sich Bad Wolves als musikalisches Hauptziel.

Das Wichtigste ist für uns, mit den Songs eine Message zu vermitteln und Menschen dadurch zu verbinden. Als ich aufgewachsen bin, habe ich mich sehr alleine gefühlt und da gab es Künstler, die mir das Gefühl gegeben haben, dass ich das überstehen kann. Musik hat mein Leben gerettet“.

Wie die Bandmitglieder sich kennengelernt haben?

John und ich sind vor 11 Jahren miteinander getourt. Ich war Opener für seine damalige Band, ich habe für eine Punk Band namens Snot gespielt und er hat Schlagzeug bei den DevilDrivers gespielt. Dann sind John und Doc zusammen getourt. Doc und ich sind befreundet seit wir Teenager sind, er war in einer Band namens God Forbid. Kyle hat 2006 für meine alte Band Devine Heresy vorgespielt. Aber damals war er zu jung, noch minderjährig. Chris und John sind schon lange sehr gute Freunde“.

Nun heißt es „Vorhang auf“ für „N.A.T.I.O.N.“ und die MegaDeathPunch Tour, die ihren Weg am 04.02.20 zu uns in die Sporthalle findet. Mit dabei (kaum überraschend): Five Finger Death Punch und Megadeth!

(Foto Beotragsbild: PressPhoto1_DavidJackson)

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