Das Punkrock-Trio aus Baden-Württemberg ist ein Garant für energiegeladene Festival-Shows. Diesen Sommer präsentieren Sibbi (Ges., Git., B.), Panzer (Ges., B., Git.) und Max (Dr.) ihr neues Album „Ports & Chords“ u. a. auf dem Jübek Open Air (8.-10. August). OXMOX sprach mit Panzer über Open Air-Erlebnisse und die Tücken des Musikbusiness …
Wie gefällt es euch, auf dem Cover von Norddeutschlands meistgelesenem StadtMagazin?
Ein Ritterschlag! Wir haben uns echt gefreut, als wir erfahren haben, dass OXMOX uns – trotz unserer Gesichter – aufs Cover nimmt! Für die Entstehung unseres Albums „Ports & Chords“ waren wir oft in Norddeutschland. Zum Beispiel haben wir in einem Hamburger Studio mit Charlotte Cooper von The Subways einen Song aufgenommen. Mit dem OXMOX-Cover wird die schwäbisch-norddeutsche Liebe endgültig besiegelt.
Was war euer bisheriges Festival-Highlight?
Unser Auftritt beim Deichbrand 2013 – die Stimmung war unglaublich! Es gab 6-7 Circle Pits, überall waren Crowdsurfer, fliegende Schuhe, Staubfontänen und sogar die Securities im Bühnengraben haben getanzt. Weil wir dieses Jahr keine Clubtour spielen, freuen wir uns umso mehr auf die Festivalsaison. Es gibt nichts Besseres, als bei schönem Wetter mit gutaussehenden Leuten eine Freiluftparty zu feiern!
Was war euer bisher lustigstes Tour-Erlebnis?
Das hatten wir vor zwei Jahren beim Rheinkultur-Festival in Bonn, als wir mitten im Konzert abbrechen mussten, weil unser Gitarrist es vor mehr als 20.000 Leuten geschafft hat, gleichzeitig Text und Akkorde zu vergessen! Ich musste ihm vor der versammelten Meute sein von ihm selbst geschriebenes Lied erklären …
Das passiert sicher auch öfter mit eurem Bandnamen!
Gut, damit haben wir uns keinen Gefallen getan. Das ist irgendwie so, als würdest du dein Kind „Adolf Bin Laden“ nennen und ihm dann viel Spaß beim ersten Schultag wünschen …
Die ersten Schritte im Musikbusiness sind nicht leicht …
Ich finde es wichtig, dass eine Band weiß wie es ist, wochenlang zu siebt in einen Van gequetscht durch die Gegend zu fahren, und sich nachts zu dritt das versiffte Backstagesofa zu teilen. Dann weiß man es zu schätzen, wenn man irgendwann in einem Hotel mit Orangensaftpresse am Frühstücksbuffet pennen darf.
Könnt ihr vom Musikmachen leben?
Wir leben seit sieben Jahren von der Musik, und müssen keine beschissenen Nebenjobs mehr machen. Meine Lieblingsgeschichte ist die von unserem Gitarristen Sibbi, der drei Wochen lang in einer üblen Fabrik gearbeitet und sich am Ende irre über die verdienten 980,- € gefreut hat. Leider ist er am letzten Arbeitstag beim Verlassen des Firmengeländes auf den Mercedes seines Chefs aufgefahren. Kosten: 1.000,- €. Dumm gelaufen!