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OXMOX Interview: RUNNING WILD – Komposition beim Gassi-Gang

Vor 40 Jahren gründete sich die Metal-Grup­pe um Sänger Rolf Kasparek (55). Nach di­versen Musiker-Wechseln hat sich der Front­mann mit Peter Jordan (Git.), Ole Hempel­mann (B.) und Michael Wolpers (Dr.) eine Truppe zusammengestellt, die 2015 in Wack­en die erste Live-Probe bestand. Jetzt folgt mit „Rapid Foray“ eine neue Platte. Für OXMOX plaudert „Rock‘n‘Rolf“ aus dem Headbanger-Nähkästchen …

Hast du noch Kontakt zu den Gründungs­mitgliedern Uwe, Matthias und Wolfgang?

Nein, als die Band professionell wurde, ist der Kontakt vollständig abgebrochen. Hinzu kommt, dass ich seit 15 Jahren in Hannover lebe, wo sich seit Ende der 80er unsere Pro­duktion hauptsächlich abspielt.

2009 habt ihr euch kurzzeitig aufgelöst …

Im Prinzip hatte ich bereits 2006 mit Runni­ng Wild aufgehört, da ich ausgelaugt war – 2009 gelangte dies erst an die Öffentlichkeit. 2011 wurde ich von Plattenfirmen gefragt, ob ich die Songs der ersten Alben nochmal auf­nehmen würde. Diese waren nämlich nicht mehr auf dem Markt, da es das damalige La­bel nicht mehr gab. Geplant war eine Doppel-CD mit 20 älteren Stücken sowie neuen Bo­nus-Tracks. Das neue Material gefiel mir so gut, dass ich daraus eine Platte gemacht habe: „Shadowmaker“. Seit dem macht mir Musik wieder Spaß!

2015 habt ihr in Wacken euer erstes Kon­zert seit sechs Jahren gespielt.

Das Publikum hatte uns gegenüber eine große Erwartungshaltung – ich denke, wir haben die Fans nicht enttäuscht. Als wir gebucht wurden, war die Gruppe mit „PJ“ und mir nur zur Hälfte vollständig. Nach kurzer Su­che fanden wir mit Ole und Michael die rich­tigen Männer. Die Chemie stimmte von An­fang an, sodass es sich in Wacken nicht so anfühlte, als würden wir gerade das erste Mal gemeinsam spielen.

Erzähl uns etwas über „Rapid Foray“ …

Ich hatte bereits kurz nach Veröffentlichung der letzten Platte („Resilient“, 2013) ange­fangen, neues Material zu sammeln. Leider wurde ich Anfang 2014 durch einen Schulter­bruch aufgehalten. Ich bin auf Glatteis ausge­rutscht, und war ein halbes Jahr lang außer Gefecht. Die andere Jahreshälfte konnte ich nur bedingt arbeiten, da ich damit beschäftigt war, meinen Arm wieder bewegen zu kön­nen. Als ich wieder fit war, habe ich in relativ kurzer Zeit 30-40 Songs produziert, von de­nen die besten elf für die neue CD ausge­wählt wurden.

Welcher neue Song kommt dir jetzt in den Sinn?

Last Of The Mohicans“ (nach einem Roman von James Fenimore Cooper) ist besonders, da es sehr viel Arbeit gebraucht hat, so eine komplexe Story in einem Lied unterzubrin­gen. Des Weiteren gefällt mir „By The Blood In Your Heart“ – während ich nachts mit meinen Hunden Gassi ging, kam mir die Idee für den Chorus, um den ich den Song gebaut habe. Als Fantasy- und Gary Moore-Fan habe ich mit Dudelsäcken keltische Klänge hinzugefügt.

Wie sieht‘s mit einer Tour aus?

Tourneen schließen wir vorerst aus. Aber wir werden nächstes Jahr auf einigen Festivals vertreten sein – haltet die Augen offen! Wir haben schon viele Ideen für eine tolle Show …

Viele bezeichnen Running Wild als dein Solo-Projekt.

Innerhalb der letzten 25 Jahre hat sich die Ba­nd tatsächlich immer mehr zu meinem Solo-Projekt entwickelt, ohne dass ich es forciert habe. Dies bezieht sich allerdings nur auf die Arbeit im Studio, dort bin ich der Entschei­dungsträger. Auf der Bühne funktionieren wir als richtige Band.

Was magst du an Hamburg?

Ich bin in Hamburg geboren und habe rund 40 Jahre lang hier gelebt. Neben der Alster und St. Pauli hat mich der Hafen schon von Kind auf an begeistert!

Justine Stock

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