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OXMOX Interview: THE WAKE WOODS – Ganz normale Gottheiten …

Ein wildes Feuerwerk an Retro-, Blues-, In­die- und Garage-Elementen feuern Ingo Sia­ra (Ges., B.), Helge Siara (Git., Ges.), Tobi­as Rachuj (Git., Ges.) und Till Reuter (Dr., Perk., Ges.) mit ihrem Debüt „Get Outta My Way“ ab. Die jungen Berliner (alle Anfang Zwanzig) rocken selbstbewusst, laut und mä­chtig gut! Treibende Beats und eine markante Stimme erinnern an den Sound der 60er und 70er. The Who, die Stones oder Kinks las­sen grüßen – und natürlich The Wake Woo­ds, zu Besuch in der OXMOX-Redaktion …


Ihr habt im Sommer Deep Purple suppor­tet …

Genau, wir haben zum ersten Mal in Münch­en gespielt, und dann direkt auf dem Tollwo­od Festival. Das war riesig, und die Jungs von Deep Purple echt klasse! Dabei hat man Ian Gillan und Co. im Backstage fast nicht erkannt – das waren ganz normale Leute! Sehr interessant zu sehen, dass Halb-Gotthei­ten auch nur Menschen sind, mit denen man reden kann. (lachen) Das Konzert hat total Spaß gemacht, es waren mehrere hunderttau­send Menschen da. Eine beeindruckende Ku­lisse! Daran kann man sich gewöhnen, man sollte es aber nicht …

Haben sich Deep Purple eure Show ange­sehen?
Ja, tatsächlich! Don Airey (Key.) stand 2/3 unseres Sets am Bühnenrand. Am Ende des Abends kam er sogar nochmal zu uns, und hat sich positiv geäußert.

Weiter geht´s u. a. am 24.11. im Molotow – habt ihr bereits Live-Erfahrung in Ham­burg?

Auf jeden Fall! Wir waren ca. dreimal im Rock Café, einmal in der Fabrik, im Down­town Bluesclub, im Knust und zweimal im Lehmitz. Dort haben wir original auf dem Tresen gespielt, wo standesgemäß das Bier zwischen den Beinen durchgereicht wurde. Hamburg ist für uns fast eine zweite Heimat geworden. Wir haben hier große Teile unserer aktuellen Platte „Get Outta My Way“ auf­genommen, im Recorder Studio am Schul­terblatt. Außerdem waren wir mit unserem Produzenten Jan Rubach im Horus Studio in Hannover (u. a. Scorpions, Guano Apes).

Gibt es in Berlin nicht genug Tonstudios?

Doch, aber man will auch mal raus. (lachen) Wenn man dort aufnimmt, wo man wohnt, gibt es andauernd Leute die abends etwas un­ternehmen wollen. In einer anderen Stadt kann man sich ohne Ablenkung auf das We­sentliche konzentrieren.

Bis zum ersten Album hat es vier Jahre ge­dauert …

Wir haben schon vorher ein paar Aufnahmen gemacht, und auch eine EP veröffentlicht. Außerdem hatten wir auf diese Weise vier Jahre lang Zeit für gute Songs! Wir bringen „Get Outta My Way“ jetzt als Single raus, und haben für November eine 3-wöchige Deutschland-Tour geplant. Die erste Tour, bei der wir die Hauptattraktion sind! (lachen)
Ihr werdet mit Jet oder The Hives vergli­chen – welche Bands gefallen euch aktuell? In Berlin werden wir tatsächlich oft mit den Beatsteaks verglichen – ein großes Kompli­ment! Aktuell finden wir die amerikanische Rockband Cage the Elephant ganz großar­tig. Und dann war kürzlich in Berlin eine no­ch relativ unbekannte Band names Wucan, mit einer Sängerin die Querflöte spielt. Chi­cago hören wir momentan auch viel – die ers­ten 1-7 Alben.

Welche eurer Songs sind Live-Favoriten?
Da hat jeder von uns seine eigenen! Zum Bei­spiel „Sooner Or Later“, wobei der irgend­wie immer zu kurz ist. Der geht nur ca. 2:30 Minuten, könnte aber gerne 7 Minuten gehen. (lachen) Ansonsten „Go Ahead“, „Why Do You Love This Man“ und „All The Plans We Had“ wegen des schönen Mundharmonika-Solos.
Was macht ihr nach einem Auftritt?

Meistens halten wir uns noch an der Bar oder beim Merch-Stand auf und quatschen ein bis­schen mit den Zuschauern. Dann bauen wir ab … Beim Tollwood Festival hatten wir Hil­fe beim Abbau, so konnten wir im Backstage sitzen und Zigarre rauchen – das war schon außergewöhnlich! (lachen)

Welche Wünsche habt ihr für die Zukunft? Dass alle Beteiligten auf Tour eine Menge Spaß haben! Ansonsten werden wir nächstes Jahr den Ofen weiter anheizen

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