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OXMOX-Interview: PAPA ROACH – „Wir mussten für das Gras bezahlen …“

PAPA ROACH

 „Wir mussten für das Gras bezahlen …“

Seit über 15 Jahren zählen die US-Amerikaner zu einer festen Größe in der Rock- und Metal-Welt.

Gleich mit der ersten Platte „In­fest“ (2000) spielte sich die Gruppe mit legen­dären Songs wie „Last Resort“ in die Köpfe der Zuhörer.

Nun sind Jacoby Shaddix (40, Ges.), Jerry Horton (42, Git.), Tobin Esperance (37, B.) und Tony Palermo (47, Dr.) mit ihrer acht­en Platte „Crooked Teeth“ am Start, die die Jungs nach experimentierfreudigen Jahren wie­der „back to the roots“ geführt hat.

Am 15.09. wird das Ergebnis live in der Sporthalle prä­sentiert.

Im Interview mit OXMOX spricht Jerry über die Reeper­bahn und Vandalismus.

 

 

Warum habt ihr das Album „Crooked Te­eth“ (dt. „schiefe Zähne“) genannt?

Unsere Fans sind jetzt in einem Alter, in welch­em jeder die Möglichkeit hat, sein Aussehen zu perfektionieren.

Mit dem Titel wollen wir er­reichen, dass die Leute stolz auf ihre „Schön­heitsmakel“ sind – schließlich ma­chen diese jeden Menschen einzigartig.

 

Welches Konzept steckt hinter der Platte?

Wir wollten wieder zu unseren Anfängen zu­rückkehren.

Damals waren wir noch richtig aufgeregt, wenn wir gemeinsam Musik mach­ten und es war nicht unsere Intention, geeignete Radio-Singles zu schreiben – das Gefühl konnten wie wiederaufleben lassen.

Jacoby wollte in den Songs vieles zum Ausdruck bringen.

Einige Messages ließen sich aller­dings schlecht singen, weshalb viele Shout- und Rap-Parts eingebaut wurden.

 

Wenn du an die neue CD denkst, welcher Song kommt dir in den Sinn?

Born For Greatness“.

Das ist das erste Lied, bei dem wir unser gewohntes, stilistisches Um­feld verlassen haben, um uns in neuen Genre-Territorien zu bewegen.

Wir haben bewusst auf einen großen Chorus verzichtet und setzten auf den EDM-Drop.

 

Welcher Song hat die spannendste Ge­schichte?

Wir hatten viel Spaß mit „Crooked Teeth“.

Von Anfang an wussten wir, dass der Track mega abgehen soll – harte Gitarren sowie unter­schiedliche Drum-Beats unter demselben Riff sorgten für die Dynamik.

Als unsere Produzen­ten (RAS & Colin Brittain) sagten, dass sie nach dem Intro einen 808 Bass Drop platzieren wollen, schauten wir uns unsicher an.

Als wir das Endergebnis hörten, waren wir hellauf begeistert.

 

Warum habt ihr Callejon und Frank Carter & The Rattlesnakes als Support für euren Gig gewählt?

Bisher waren wir immer mit amerikanischen Bands auf Europa-Tournee.

Nun wollen wir auf regionale Gruppen mit Potential setzen.

Callejon haben wir gewählt, weil die Jungs abgefahrene Rhythmen draufhaben und ein­fach fetzen.

Frank Carter verfolgen wir schon seit über zehn Jahren – wir freuen uns, dass wir nun zusammenarbeiten können.

Mit den Rat­tlesnakes wird er eine geniale Show ab­liefern.

 

Euer verrücktestes Bühnen-Erlebnis?

Das fand 2002 auf dem amerikanischen Ozz­fest in einem Amphitheater statt.

Während der Show haben ein paar Fans Gras aus der Erde gerupft und auf die Bühne geschmissen.

Irgendwann hat Jacoby sich einen Scherz draus gemacht und jeden Besucher dazu auf­gefordert, Gras auf die Bühne zu schmeißen – gesagt, getan.

Am Ende war das komplette Theater leer gerupft.

Daraufhin wurde ge­droht, dass Jacoby ins Gefängnis kommt und wir die Tour abbrechen müssen.

Letztendlich sollten wir das Gras bloß be­zahlen und das war’s dann … (lacht)

 

Wo sind eure Hotspots in Hamburg?

Wenn wir hier sind, müssen wir auf jeden Fall mindestens einmal die Reeperbahn ent­langlaufen und die vielen Clubs besuchen.

Darüber hinaus haben wir uns das Ziel ge­setzt, so viele Bars und Restaurants wie mög­lich zu testen.

 

Wer ist dein musikalisches Vorbild?

David Gilmour (Pink Floyd)!

Er schafft es, die Melodien auf der Gitarre so zu spielen, dass es sich wie Singen anhört.

Das will ich auch hinkriegen.

 

Welches ist dein „all time fave“-Album?

Die Werke von The Darkside könnte ich rauf und runter hören.

 

Was möchtet ihr unseren Lesern sagen?

Wir lieben Deutschland und freuen uns, euch bald auf unserer Tour zu treffen!

Ihr werdet einen großartigen Mix aus bekannten und selten gespielten Songs hören.

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