Skip to content

DAD MARIA – Sind sie zu hart, bist Du zu zart!

Bei ihren Shows beben die Hal­­­­len zu massi­vem Techno-Metal. Die Ham­burger arbeiten seit zwölf Jahren an ihr­em Avantgarde Sound. Ben­­ja­min Kapidzic (Ges., Synth.): „Wir spie­­len handgemachten modernen Metal und integrieren elektronische Sounds. Haupt­sa­che, Härte und Power bleiben erhalten. Langweiligen Weich­spül-Pop wird man bei uns nicht finden.

 

Dad Maria arbeiten aktuell – na­ch diversen EPs – an ihr­em ersten offiziellen full-lenght Album. „Wir befinden uns mitten im Aufnahme-Pro­zess. Da wir einen zum Stu­dio umgebauten Pro­be­raum haben, nehmen wir selbst auf. Das ver­führt natürlich dazu, sich viel Zeit zu lassen. Weil wir unter keinem Druck stehen, nehmen wir uns diese Zeit, da­mit das Ergebnis so wird, wie wir es uns vor­stellen. Die Ent­wick­lungen in der Mu­sik­bran­che haben ge­zei­gt, dass man Alben mittler­weile gut alleine her­aus­bringen kann. Dies haben wir vor. Die Platte wird digital er­hält­lich sein. Zu­sätz­lich soll es das Album auch als phy­si­sch­en Tonträger geben, da vie­le Leu­te gern einen Silberling samt Cover in der Hand halten.

 

Außerhalb der Band stu­die­rt Fre­de­ric Twisterling (Git., Ges.) auf Lehr­amt, Jan Ludwig (Dr.) ar­bei­tet für einen großen Musikshop in der Schlag­zeug­ab­tei­lung, und Benjamin studiert Mu­sik­­wissen­schaft und ar­­beitet als Tonin­gen­ieur. „Natürlich inves­tiert man nicht so viel Zeit und Energie über Jahre, ohne den Ge­danken zu haben, ir­gend­wann davon leben zu kön­nen. Schließlich sind wir keine Hobby-Wo­ch­enendband. Wir sind aber auch realis­ti­sch. Wir machen Mu­sik, die uns Spaß bringt – und das ist Nischen­musik. Wenn sich irgend­wann mehr Men­sch­en dafür begeistern, wür­den wir uns freu­en. Dass wir uns än­dern, um einem größeren Pub­likum zu ge­fallen, ist aus­ge­schlos­sen. Wenn dies der Preis ist, den man für den Erfolg zahlen muss, können das gern andere Musiker tun.

 

Sich seinen Platz in der Live-Land­schaft zu erspielen ist ebenfalls ein har­tes Brot. „Es ist schwierig. In einer Me­tro­pole wie Hamburg gibt es ein Über­angebot an Kon­zerten und Partys. Jeden Tag findet et­was Interessantes statt. Die Leute können sich ent­scheiden, ob sie lieber zu ei­ner be­kann­­ten Band gehen, die sie ken­nen, oder zu einer lokalen Band aus dem Unter­grund. An­ders in kleinen Orten – dort ver­sam­melt sich die Gemeinde und das Jugend­zen­trum oder der Club ist voll.

 

Und wie wäre es als Support für bekannte Bands? „In unserem Musikbereich gibt es maximal eine Handvoll erfolgreiche Ba­nds die viel touren, wie z. B. Enter Shika­ri, Crossfaith, The Browning oder Horse The Band. Generell ist die Auswahl nicht so vorhan­den wie im allgemeinen Rock-Bereich, wo es hunderte bekannte Gruppen gibt. Häu­fig neh­men die größeren Acts Newcomer mit, die auf demselben Label sind oder es werden re­gio­­na­le Supports gebucht, bei de­nen garan­tiert ist, dass der Club halbwegs voll ist. Da­zu kom­mt, dass man sich heut­zu­ta­ge Support­slots kauft. Ein offenes Geheimnis. Ich und befreundete Musiker haben oft genug Ange­bote von größeren Bands erhalten, als Sup­port mit auf Tour zu fahren – für 3.000, 5.000 oder 10.000 Euro, abhängig von der Anzahl der Shows etc. Das ist Usus in der Mu­sik­bran­­­che, nicht nur im Metal- oder Rock­be­reich. Ich möchte keine Träume zer­stör­en, aber Geld regiert leider die Welt … Abge­seh­en davon wäre ein Support für The Prodigy für uns etwas ganz Großartiges!

www.facebook.com/dadmaria