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11. Afrikanisches Filmfestival vom 03. – 13.11.22

Das 11. afrikanische Filmfestival läuft vom 3. – 13. November im

Studio-Kino und am 2. – 3. sowie 8.- 9. 11. in den Bücherhallen

Eimsbüttel und der Zentralbibliothek

Zu sehen sind neue und außergewöhnliche Dokumentar- und Spielfilme

von jungen als auch etablierten RegisseurInnen des

afrikanischen Kinos sowie europäischen Filmemachern, die hierzulande

nur selten in die Kinos kommen.

Das Programm ist Online unter www.augen-blicke-afrika.de aufrufbar

Diese neuen Produktionen prangern gesellschaftliche Missstände an, zeigen vielfältiges urbanes

Leben und geben oft intime Einblicke in sich verändernde familiäre, soziale und politische Struk-

turen in afrikanischen Gesellschaften.

Im Zentrum steht nach wie vor die ökonomische und soziale Situation der Frauen. So müssen

sich in den Filmen „Adam“ und „Lingui“ die Mütter mit der Ächtung ihrer unehelichen Kinder

auseinandersetzen. Arrangierte Ehen gegen den Willen der Mädchen zeigt der Film „Atlantique“

und den Weg in die Prostitution, um zu überleben, der Film „Freda“ jeweils in eindringlichen Bil-

dern.

Oft helfen nur strikte Solidarität der Frauen untereinander oder die Liebe zweier Menschen, um

sich aus einer brutalen, ausweglosen Situation zu retten, wie in „The Gravedigger’s Wife“.

Manchmal hilft dann auch der Glaube an magische Kräfte. Dies wird auf ironische Art in „Juju

Stories“ vorgeführt. An alte afrikanische Erzählkunst anknüpfend wird in einem Gefängnis ver-

sucht, einen tödlichen Machtkampf zu verhindern („Night of the Kings“).

Das Verlangen nach besserer Schulbildung wird in den Filmen „If You Are a Man“ und „School

of Hope“ aufgegriffen und eindringlich dokumentiert.

In „The White Line“ und „Tug of War“ werden Liebesgeschichten vor dem Hintergrund von Ras-

sismus geprägter Gesellschaften als Dramen inszeniert.

Zwei Filme behandeln in eindringlichen Bildern die schwierige Rolle der Männer in patriarchalisch

organisierten Gesellschaften: „Father’s Day“ und „Zinder“, während der Mann in der herrlichen

Komödie „Feathers“ nichts zu lachen hat.

Der koloniale Blick auf Afrika wird in dem Dokumentarfilm „Kumbuka“ auf vielschichtige Art und Weise untersucht.

Und schließlich führt die charismatische Sängerin Césaria Evora von den Kapverden vor, wie eine

Frau auch in einer armen traditionellen Gesellschaft als „Star“ ein einfaches und selbstbestimmtes

Leben führen kann, frei von gesellschaftlichen Zwängen.


Podiumsdiskussion

Am Samstag, 12.11. diskutiert eine Runde aus hochkarätigen Gästen zum

Thema: Perspektiven des afrikanischen Films

Wenn wir Filme von afrikanischen Filmemacher*innen sichten, fragen wir uns immer wieder,

was denn das Spezifische an diesen Filmen ist. Gibt es einen afrikanischen Film?

Inwiefern unterscheiden sich Filme aus den arabischen Ländern von denen aus Westafrika

oder dem südlichen Afrika? Oder sind es die politischen und gesellschaftlichen

Bedingungen eines jeweiligen Landes, seine Regierungen, seine Traditionen, die das

Thema und die Machart des Films bestimmen? Welchen Einfluss haben die ehemaligen

Kolonialmächte oder der Westen überhaupt?

 

Water & Coltan – 

Virtual Reality (VR) – Film 

Zusätzlich wird an vier Tagen an zwei verschiedenen Standorten ein 360°-VR-Dokumentarfilm mit

entsprechenden Brillen zu sehen sein: „Water & Coltan” von Daniel Kötter. Den unbarmherzigen

Arbeitsbedingungen der Menschen in Coltan-Minen im Kongo werden die ehemaligen Bergbau-

gebiete im Ruhrgebiet im starken Kontrast gegenübergestellt.

Die Vorführungen beginnen schon am 1.11. zwei Tage vor der offiziellen Eröffnung im Ham-

burg Haus Eimsbüttel in Anwesenheit der Filmemacher.

 

Veranstalter: Augen Blicke Afrika e.V.

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