Hamburg ist dieses Jahr beim Wacken Open Air vertreten! Lenny (Voc.), Ben (Git.), Jury (Git.), Eggert (B.) und Kummer (Dr.), besser bekannt als Endseeker, werden die legendäre Bühne zum ersten Mal mit einer ordentlichen Portion Death Metal rocken. OXMOX sprach mit Gitarrist Ben Liepelt, der uns verriet, wie es eigentlich hinter den Kulissen als Teilnehmer abläuft und wie das Quintett ihren Line-Up-Platz ergatterte. Local Heroes Alarm!
Wie lange gibt es euch als Band schon?
Ben: Unser aktuelles Line-Up gibt’s seit 2015. Ich kam damals als Letzter hinzu und dann ging es allmählich los.
Wie würdet ihr eure Musik beschreiben?
Auf jeden Fall Oldschool Death Metal der schwedischen Ausrichtung, insbesondere mit dem Stockholmer Gitarrensound der 80er/90er.
Wie kam es zum Wacken-Auftritt?
Wir baggern schon echt lange daran rum. Es ist natürlich das größte Metal-Festival der Welt und wer will da nicht spielen? Wir haben jetzt auch bereits vier Platten veröffentlicht und sind deswegen schon seit diversen Jahren dabei, Wacken abzugraben, dass wir dort endlich spielen dürfen. Vorher hatten wir auch ein paar Mal bei Konzerten mitgespielt, bei denen das W:O:A beteiligt war, Berührungspunkte gab es also schon davor. Das Booking für das große Festival ist aus irgendeinem Grund in den letzten Jahren immer gescheitert, aber jetzt haben wir es endlich geschafft! Ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben und dachte, wir gehen als die Metal-Band Deutschlands in die Geschichte ein, die nie bei Wacken gespielt hat (lacht).
Worauf freut ihr euch bei Wacken am meisten?
Ich denke mal, dass wir natürlich maßgeblich mit unserem Auftritt beschäftigt sein werden. Da hängt ja auch echt viel Logistik dran. Man muss erstmal auf’s Gelände kommen, sich da orientieren und dann gucken, wann wir wo spielen, welche Bühne das ist… Vor Ort gibt es solche Artist-Betreuer, die einen dann genau einweisen. Am Ende dreht sich dann wirklich alles um die Spielzeit, die wir bekommen und danach fällt ja auch der ganze Druck von einem ab. Dann packen wir alles wieder in den Van und können auch ein bisschen feiern gehen und das Festival genießen!
Was gefällt euch an Hamburgs Rockszene am meisten?
Tatsächlich, dass die uns so warmherzig aufnimmt. Wir spielen ja alle schon ewig in irgendwelchen Bands und ich erinnere mich noch an den Anfang der 2000er. Da war relativ viel Konkurrenz und Kratzbürstigkeit untereinander an der Tagesordnung. Ich hab das Gefühl, dass das heute anders ist. Es besteht ein gewisser Zusammenhalt und Freundschaft zwischen den Bands, man supportet sich gegenseitig und es ist cool zu sehen, dass immer richtig viele befreundete Bands vorbeischauen, wenn wir in Hamburg spielen. Da geht einem schon das Herz auf, wenn einen die Heimatstadt so herzlich empfängt.
Zukunftspläne
Wir werden dieses Jahr auf jeden Fall noch ‘nen Batzen Live-Shows spielen. Im Herbst ziehen wir uns dann erstmal aus dem Live-Geschäft zurück, um unsere neue Platte aufzunehmen! Wir sind ja alle schon alt und uns läuft die Zeit davon (lacht).
Euer lustigstes Banderlebnis?
Es passieren echt so viele, unfassbar lustige Dinge, bei vielem muss man aber dabei gewesen sein. Wenn wir auf Tour fahren, nennen wir das immer Klassenfahrt, weil man ja im Grunde immer noch mit seinen Kumpels losfährt und Scheiße baut (lacht). Nur ohne Aufsicht und wir dürfen dann nochmal kleine Jungs sein.
JF
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