Um Spiele zu entwickeln, die von Spielern auf der ganzen Welt geschätzt werden braucht es ein Team aus verschiedenen Experten. Wichtige Mitglieder eines jeden Teams sind Software Developer. Aber was macht ein Software Developer eigentlich? Wie sieht der typische Arbeitsalltag aus? Wie wird man Software Developer? Justus Graf, Software Developer beim weltweit erfolgreichen Strategiespiel Forge of Empires von InnoGames, gibt im Folgenden seine Erfahrungen und Ratschläge weiter.
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Könntest Du Dich und Deinen Job bitte vorstellen?
Mein Name ist Justus, ich bin 27 Jahre alt und arbeite seit 2013 bei InnoGames. Meine Reise begann als Werkstudent neben meines Informatikstudiums. Während dieser Zeit habe ich verschiedene Stellen in den Bereichen Community Management, Qualitätssicherung und Entwicklung kennengelernt. Seit 2017 bin ich fest als Software Developer beschäftigt und habe in meiner Zeit an drei verschiedenen Spielprojekten mitgewirkt. Seit 2019 arbeite ich an dem Spiel Forge of Empires.
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Wie sieht Dein Arbeitsalltag aus? Was sind die typischen Aufgaben und Ziele?
Ein typischer Tag beginnt mit einem Blick auf verschiedene Qualitätsmetriken für das Spiel: gibt es kritische Fehler, die schnell behoben werden müssen? Sind auf unseren Servern Probleme aufgetreten? Wurden Fehler in von mir abgeschlossenen Spielfunktionen entdeckt?
Wenn ich hier Handlungsbedarf sehe, schätze ich die Dringlichkeit der Probleme ab, kommuniziere mit meinen Kollegen und wir planen die Arbeit an einer Lösung der Probleme entweder für später ein oder nehmen uns der Sache direkt an. Die überwiegende Zeit verbringe ich mit der Implementierung neuer Funktionen im Spiel selbst, dem Administrationspanel für das Community Management Team und in den Programmen, die wir unseren Game Designern zum Hinzufügen und Konfigurieren von Spielinhalten bereitstellen.
Abgesehen davon nehme ich auch an Meetings zur Planung neuer Spielfunktionen von der Idee bis zur technischen Umsetzung sowie zur Organisation unserer Iterationen teil. Darüber hinaus arbeite ich mit unterschiedlichen Kollegen an der Weiterentwicklung technischer Standards oder Lösungen, die über die direkte Zuständigkeit oder Betroffenheit meines Spieleteams hinaus gehen.
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Wie sieht Dein Team aus? Welche Art von Verantwortungsbereichen deckst du ab?
Das Forge of Empires-Team gliedert sich in drei “Feature Teams” sowie unser Grafik-/User Interface Team, dessen Schwerpunkt auf der visuellen Gestaltung liegt. In unserem Feature Team arbeiten sechs Software Developer mit einer Game Designerin sowie zwei Quality Assistants, die das Team in allen Bereichen des Qualitätsmanagements unterstützen. Außerdem dabei ist ein Product Manager. Diese Rolle ist zuständig für die Planung, Betreuung und strategische Ausrichtung des Produkts. Zusammen arbeiten wir in zweiwöchigen Iterationen an Aufgaben. Wir können die Aufgaben überprüfen und nach Prioritäten ordnen, um festzustellen, welche Aufgaben in dieser Zeit erledigt werden sollten. Wir sind somit alle gemeinsam für das Erreichen der Ziele verantwortlich. Wir sprechen uns daher auch jeden Morgen ab, welche Aufgaben gut voran gehen, bei welchen unerwartete Probleme aufgetreten sind und ob andere Kollegen bei der Beseitigung aushelfen können. Gleichzeitig sind wir auch gemeinsam für die Qualität des Spiels verantwortlich. Das bedeutet, dass wir Aufgaben zeitnah im Team verteilen, um den Spielern ein möglichst angenehmes Spielerlebnis bieten zu können.
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Was gefällt dir am meisten an Deiner Rolle und an InnoGames?
An InnoGames liebe ich die bunte Unternehmenskultur, die weit über ein klassisches Kollegenverhältnis hinausgeht. Ich habe in der Firma viele Freundschaften geschlossen. Wir legen einen hohen Wert auf enge Beziehungen, bei denen wir auch nach der Arbeitszeit gemeinsam Zeit verbringen und Spaß haben. Außerdem ist InnoGames voll von intelligenten und begabten Menschen, von denen ich ständig Neues lernen kann, sodass wir uns alle konstant weiterentwickeln und auch gegenseitig darin bestärken uns nicht einfach mit dem „Status quo“ zufriedenzugeben. InnoGames unterstützt uns darin auch zum Beispiel durch das Schaffen von Arbeitszeit zur persönlichen Weiterentwicklung, der Organisation von Kursen & Workshops sowie der Beschaffung von Lernmaterial. An meiner Stelle insbesondere mag ich, dass wir immer wieder die Gelegenheit bekommen, wirklich Verantwortung für die Entwicklung neuer Funktionen zu übernehmen – ich schreibe nicht einfach nur Programmcode, sondern kann ein Projekt von der Idee bis zur Umsetzung und der Weiterentwicklung darüber hinaus begleiten.
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Wie bist Du dazu gekommen? Was ist Dein Rat für andere, die ins Gaming einsteigen wollen?
Mein Einstieg war sicher etwas kurios, ich habe als Jugendlicher bereits InnoGames-Klassiker wie „Die Stämme“ und insbesondere auch „Grepolis“ gespielt. Die haben mir so gut gefallen, dass ich mich bereits früh in der Community engagiert habe und dort freiwillig kleinere Aufgaben übernommen habe. Nach Beginn meines Studiums habe ich mich dann relativ direkt auf eine Stelle im Community Management beworben. Am Ende konnte ich meinen Traum zu verwirklichen, an meinem damaligen Lieblingsspiel „Grepolis“ mitzuarbeiten. Ich denke daher, eine gewisse Leidenschaft für Spiele sollte man mitbringen. Das tun aber viele. Ich würde daher raten, daneben auch fachliche Themen und andere Fähigkeiten oder Interessen zu suchen, die einen begeistern und die man weiter vorantreiben möchte. Im besten Fall ergibt sich so eine Symbiose aus Themen, die einen persönlich interessieren und die dem Projekt oder der Firma helfen.
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