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ALL FOR METAL Release Cruise auf der MS Louisiana Star

Eins ist bei dieser Band unstrittig: Entweder liebt man sie, oder man kann mit ihnen nichts anfangen. ALL FOR METAL spaltet die Metal Gemeinde. Ich für meinen Teil kann einfach nur sagen, dass ich sowohl das Konzept, als auch die Bandmitglieder sehr mag. Vielleicht auch deshalb, weil ich Genrepolizisten nicht leiden kann, die für sich in Anspruch nehmen, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und anderen aufoktroyieren zu müssen, was Metal ist und was nicht.  

 

ALL FOR METAL haben gerade ihr zweites Album auf den Markt gebracht und innerhalb kürzester Zeit schon an den Top Ten der Albumcharts angeklopft. 

Eine Releaseparty ist  immer eine geile Idee, und in diesem Fall auch mal etwas Einzigartiges: Man feiert gleich zwei Tage (23.8. + 24.8.) an Bord der ‘MS Louisiana Star’, einer der beiden Raddampfer im Südstaaten Style, die im Hamburger Hafen Rundfahrten anbieten. Mit dabei ist an beiden Tagen die Metal Band MOB RULES, die als Vorband platziert sind. 

Die Location ist wirklich einmalig für so eine Veranstaltung und allem Vernehmen nach vom Chef der Abicht Reederei als so toll und großartig empfunden worden, dass bereits weitere Veranstaltungen in diesem Musikbereich geplant sind. Man darf also gespannt sein, was da noch auf uns Metalfans zukommt. 

Unsere Nola war exklusiv am Freitag für die Band vor Ort und hat bereits erste Eindrücke gesammelt. Sie war hin und weg, wie sie selbst sagte. Das Ambiente, das Konzert, die Gäste, die Band: Alles hat zusammengepasst und bei bestem Wetter konnte man hier bereits einen tollen, ersten Konzertabend genießen und auf der dreistündigen Hafenrundfahrt einen grandiosen Gig genießen.

Eine Auswahl Ihrer Bilder vom Freitag findet Ihr HIERHIER

Am Samstag danach legte das Wetter noch ne Schippe drauf und so war auch dieser Tag wieder mit bestem Wetter gesegnet, um ALL FOR METAL auf samtrotem Teppich, umrahmt mit viel Messing und Holz, eine würdige Arena zu bieten. Das innere dieses 1999 von 

Linda Lynch – die  Gattin des damaligen Generalkonsuls der Vereinigten Staaten in Hamburg –  getaufte Schiff, ist ebenso gemütlich, wie es von außen wirkt. 

An Bord angekommen, habe ich erstmal einen Rundgang gemacht und festgestellt, dass der Bereich des Konzertes incl. Tresenbereich sogar für Gehbehinderte barrierefrei ist. Auch die entsprechende Toilette ist auf gleicher Ebene. Ein Detail, das mir zusätzlich positiv aufgefallen ist und durchaus erwähnenswert ist. 

 

Nach dem kurzen Rundgang und dem Kennenlernen des Schiffes kamen die ersten Gäste an Bord. Unter ihnen auch unsere lieben Kollegen Maren Jansen und Kay Ledderer vom  ‘Time For Metal’ Online Magazin. Nach einem großen Hallo und den üblichen Spitzen, die man sich so untereinander immer grinsend entgegen schmeißt, ging es denn auch los und MOB RULES starteten ihr Set. Irgendwie wollte die Band beim Publikum und mir diesmal nicht wirklich zünden. Schade eigentlich, kenne ich doch ganz anderes von den Metal Recken, die ich schon Ende der 90er live erleben und abfeiern durfte. Nunja, manchmal ist es leider so. Beim nächsten Mal wird es wieder großartig. Bestimmt. 

Mit einem Kaltgetränk an Deck ließen wir uns noch ein paar Minuten den Wind um die Nase wehen, bevor es dann wieder in die Gluthölle zwei Decks tiefer ging, wo ALL FOR METAL sich anschickten, ihr zweites Set an diesem Wochenende zu starten. Allerdings machte die Technik hier noch ein paar Zicken und so musste man noch auf die Schnelle ein bisschen umbauen. Aber dann lief es. Jassi, Ursula, Tetzel, Antonio, Florian und Leif betraten die Bühne.  Natürlich sind wie immer auch die beiden Burlesque Tänzerinnen Christina und Luisa mit von der Partie, ohne die das Bandkonzept einfach nicht funktionieren würde. 

Mit dem band eigenen Song ‘All For Metal’ beginnt die Band ihr Set und eines wird sofort klar: Dies wird ein schweißtreibender, sehr, sehr warmer Gig. Tetzel steht quasi ab Minute eins im eigenen Saft, was bei der ein oder anderen weiblichen Besucherin für recht eindeutige Blicke sorgt. Warum auch nicht, gleiches Recht für alle. 

‘Fury Of The Gods’, ‘Raise Your Hammer’, ‘Born In Valhalla’ oder auch ‘Prophecy Of Hope’ – die Truppe reißt das Publikum mit, wo es nur geht. Antonio agiert immer wieder in direkter Tuchfühlung mit den Fans, während Jassi und Ursula ihre Gitarren bearbeiten, wie man sie nicht mehr lieben könnte. Ihre Instrumente beherrschen hier definitiv alle aus dem FF. 

Nach ‘Mountain Of Power’ folgt der obligatorische Hammertest, den,dem Stagebook folgend, natürlich niemand außer Tetzel heben kann – außer Ursula. Die Niederlage quittiert Antonio natürlich mit einem Lächeln und demütigen Gesten. 

Weiter geht’s u.a. mit ‘The Way Of The Samurai’, ‘Temple Of Silence’ und dem Lieblingsstück der meisten Fans ‘Legends Never Die’, der immer wieder bei etlichen Besuchern und Fans für Gänsehaut sorgt. Das folgende Bass Solo fällt diesmal etwas kürzer aus, hat man sich doch etwas besonderes einfallen lassen: Unter Vorspiegelung technischer Problem muss Technikchef Andi auf die Bühne und täuscht dort Probleme vor, nach einem kurzen Plausch mit Ursula kniet Andi plötzlich hinter ihr und macht ihr einfach mal so nen Heiratsantrag. Ein grandioser Moment, der nur heute Abend stattfindet und ihn damit zu etwas Einmaligem macht. Achja, natürlich hat Ursula JA gesagt und unter Konfettiregen und Funken Fontänen ihren Andi innig umarmt und geküsst. Ob sie mit dem von Christina und Luisa über gestreiften Shirt (“Same Penis Forever”) denn wirklich so glücklich war, darf jeder für sich selbst entscheiden. 

Mit ‘Gods Of War’, ‘Hammerfall’, ‘Valkyries’ und ‘Goddess Of War’ bringen die glorreichen Acht das Konzert zu einem überaus befriedigenden Ende und werden vom Publikum überbordend gefeiert. Die anschließende Autogramm- und Foto Session mit den Fans zieht sich über eine ganze Weile hin und man könnte meinen, dass jeder aber wirklich JEDER anwesende freudig von der Band mit allem versorgt wurde, was sich die Fans wünschten. Somit dürfte dieser Abend wirklich für alle zufriedenstellend und glücklich zu ende gegangen sein. Wir hatten jedenfalls unseren Spaß und haben diesen Abend mehr als nur genossen. Es war einfach alles passend. Die Erinnerungen an diesen Abend werden da noch eine Weile gegenwärtig sein. Danke. 

Unsere Bilderauswahl – alle Bilder von Nola und mir – vom Samstag, findet HIER.

 

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Autor

  • Rockasmurf

    Zwiebel. Er hat nicht nur einen an selbiger, er kennt auch 1000 Rezepte mit ihr. Hauke Jans bei uns auch liebevoll als Rockasmurf betitelt, ist zudem in der Metalszene als Fotograf und Schreiber unterwegs. Der Hobbykoch, Kuttenträger und hauptberufliche Resopal-Termite - etwas seriöser als Tischler bekannt - liebt handgemachte Musik, besonders im Metal-, Rock, und Bluesbereich. Als Co - Head unseres ROXX Ablegers, will er euch natürlich bei Laune halten und die Clubs, Geheimtipps und Konzerteindrücke mit Witz und Charme näherbringen

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Jetzt neu 😻 @wackenopenair.official
@dorota__music hat ihren Song "place to be" gerade live auf dem Osterstraßenfest zum besten gegeben. Gebt ihr ein Like, denn sie gehört auf die ganz großen Bühnen. Noch spielt sie ein Set mit Cover Songs mit ihrer Band @dory.and.the.guys .

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