Am 26.09.2024 waren APOCALYPTICA zu Gast in der schönsten Stadt der Welt. Sie brachten uns das Gefühl von ganz großen Bühnen und wundervollen Hymnen in das Docks, denn sie haben ein Thema wieder aufgegriffen, dass zum Start ihrer Karriere ein ganz großes war.: Vor fast 30 Jahren haben APOCALYPTICA begonnen das klassische Instrument Cello im Bereich des Metals zu implementieren. Sie haben METALLICA gecovert und der Rest ist Geschichte. Eine Weltkarriere begann. Jetzt, 30 Jahre später, folgt “Apocalyptica plays Metallica Vol. 2” und natürlich eine dazu gehörige Tour. Mit im Gepäck haben APOCLYPTICA als Anheizer die Gruppe THE RAVEN AGE .
Gegen 20 Uhr stehen als erstes also THE RAVEN AGE auf der Bühne. Einzuordnen sind sie im Bereich des Darkrock, bzw. melodic, romance gothic Rock. Thematisch passen sie sehr gut zu dem Genre, das APOCALYPTICA bedienen. So ist es auch kein Wunder, dass THE RAVEN AGE das Publikum sofort abholen. Bei der Frage des Sängers nach der Bekanntheit der Band unter den Zuschauenden meldeten sich einige. Dieses verwunderte den Sänger doch, denn normalerweise spielen sie meistens vor einem Publikum dass sie noch nicht kennen. Uns verwundert es nicht, denn THE RAVEN AGE waren früher im Jahr mit unseren Hamburger Helden von LORD OF THE LOST auf Tour. Es heißt also die Musik der Briten genießen und Stimmung aufsaugen. So sehr sich das Publikum auch auf APOCLYPTICA freut, so sehr genießen die Menschen im ausverkauftem Docks die Musik von THE RAVEN AGE. So schnell wie sie auf die Bühne gekommen sind, so schnell sind sie leider auch schon wieder weg. Nach 8 Songs müssen THE RAVEN AGE die Bühne verlassen und den Weg frei machen für die eigentlichen Hauptakteure des Abends.
Ein Vorhang verhüllt die Bühne, das Intro beginnt und es wird dunkel im Docks. Es entsteht eine düstere Stimmung und die Aufregung steigt. Dann beginnen die Cellos ihren Zauber zu versprühen und die ersten Klänge von “Ride The Lightning” auf den Cellos erklingen. Gänsehaut und unbändige Vorfreude auf einen Abend mit Metallica Songs in einem ganz anderem Gewand sind allgegenwärtig, als der Vorhang fällt. Man schaut in die Runde und sieht als langjähriger Fan Gesichter, die man gefühlt schon immer bei den Konzerten der Finnen gesehen hat. So kommt auch ein wenig das Gefühl von zu Hause sein auf. Dieses Gefühl bestätigt sich mit jedem Lied der Finnen immer mehr. Als Eicca dann das Wort ergreift und eine Ansprache an das Publikum hält, erzählt er, dass APOCLYPTICA schon sehr lange eine besondere Beziehung zu unserer wunderschönen Hafenstadt haben, da auch das langjährige Management hier in Hamburg ist. Außerdem gab es hier immer wieder Meilensteine und besondere Konzerte. So wurden schon Alben in den Chameleon Studios Hamburg remasterd oder auch besondere Konzerte in unserer Hansestadt gespielt, so wurde im Jahre 2003 ein Special für Arte mit der Band im Grünspan aufgezeichnet. Hier beweist sich mal wieder, dass APOCLYPTICA und Hamburg eine besondere Kombination sind.
Der Abend ist nicht nur von den neuen METALLICA Interpretationen geprägt, sondern auch von den fast 30 Jahre alten Stücken. Wie uns die Band mitteilte, gäbe es da mit Sicherheit noch einige Songs mehr, als die, die sie in ihrer bisherigen Karriere schon gespielt haben. Doch sollten sie ein drittes Album mit METALLICA Songs aufnehmen, werden sie danach in Rente gehen. So hoffen wir mal, dass es nie die Vol. 3 geben wird, denn dann würde in der bunten Landschaft des Metal ein wichtiger Teil fehlen.
Auf der Bühne wehen die Haare im Takt zu den wundervollen Interpretationen, die Cellos erzählen musikalisch gesehen ihre Geschichten und APOCLYPTICA haben Spaß auf der Bühne. “Call Of Kutulu” wird zu Ehren des verstorbenen METALLICA Bassisten Cliff Burton, mit den Original Riffs, gespielt. Dieses sorgt für einen besonderen Gänsehautmoment. Da kein Sänger zugegen war, sagte Eicca, müsse das Publikum an diesem Abend den Gesang tragen. Gesagt, getan. Die Menge sang Songs wie “Seek and Destroy”, “Master of Puppets” und zu guter Letzt auch “Nothing Else Matters”. Zum Abschluss des Abends gab es dann aber doch noch einen Sänger, auch wenn dieser nur Virtuell zu gegen war: James Hettfield selbst war auf der Leinwand zu sehen und zu hören, wie er die Vocals zu “One” beisteuerte. Zum Abschluss des Abends versprach Eicca den Fans ein Wiedersehen mit den Worten “Apocalyptica will be back and that´s for f***ing sure”. Wir freuen uns euch wieder in der schönsten Stadt auf Erden begrüßen zu dürfen.