Am Tag der deutschen Einheit kann man nichts besseres machen, als auf ein Konzert gehen. Gut, dass sich APRIL ART entschlossen haben genau an diesem Tag in Hamburg ihr zweites Konzert ihrer Herbsttour zu spielen. Mit im Gepäck hatten sie ihre Freunde von GHOSTHER. Diesen Namen sollte man sich durchaus auch merken, denn sie stehen APRIL ART in nichts nach. Beide Bands sind female fronted und heizen dem Publikum ordentlich ein.
Den Abend eröffnen dürfen GHOSTHER. Dieser Name ist bisher nicht sehr bekannt, um so mehr überraschen sie die Fans im ausverkauften Logo um so mehr. Der ein oder andere dürfte die Band um Frontfrau Jen schon kennen, denn sie eröffneten auch das letzte Konzert von APRIL ART in Hamburg. Wer sind GHOSTHER und was machen sie könnten sich jetzt einige fragen. Hier die Antwort: GHOSTHER ist eine Band, die den Nu Rock / Nu Metal Sound der anfänglichen 2000er Jahre aufnimmt und aufpeppen Es fühlt sich bekannt an und die Songs gehen nach vorne und somit genau in die Herzen des Publikums, denn der Sound ist- wie gesagt – trotz der Erinnerung neu und frisch. Es macht Spaß zu zuhören und so geht das Publikum sofort mit. Haare fliegen und die Menge vor der Bühne kommt recht schnell in Bewegung. Jen schafft es dem Publikum einzuheizen. Das erst noch recht kühle Logo ist so sehr schnell auf Betriebstemperatur. Leider bei guten Bands ist die Zeit immer zu kurz auf der Bühne und so mussten GHOSTHER schon nach viel zu wenigen Songs die Bühne verlassen, um Platz zu machen für die Helden des Abends für APRIL ART. Wer dennoch nicht genug von dieser Band bekommt, dem sei folgendes gesagt: seit dem 04.10.24 gibt es eine neue EP, die Gehör finden sollte. GHOSTHER machen einfach Spaß.
auch APRIL ART haben mit Lisa Marie eine Frontfrau, die weiß wie man die Fans begeistert. Ganz in rot gekleidet, erobern die 4 die Bühne und rocken das Logo vom ersten Ton. Also auf geht’s mit dem “Rodeo”. Dieser Song ist das erste Stück des Abends. Voll auf die Fresse und mitten ins Gesicht geht der Sound von APRIL ART und ist damit ebenso frisch, wie der Sound von GOSTHER. Lisa schwingt ihre roten Dreads und fegt wie ein Wirbelwind über die doch recht kleine Bühne des Logos. Wie immer ist der Star eines jeden Abends der Balken in der Mitte der Bühne, um den sich wortwörtlich alles dreht. Auch APRIL ART wissen, wie man sich um diesen Balken herum bewegt und das Publikum auf beiden Seiten der Bühne mitnimmt. Man hat das Gefühl, das dieser Abend nicht enden darf, den APRIL ART haben so viel Spaß und Power auf der Bühne. Mit 18 Songs spielen sich das Quartett quer durch ihr Portfolio und spielen alte und neue Song von ihrem frisch veröffentlichten neuen Album namens “Rodeo”, das am 04.10.2024 in den Handel kam. Angeblich gibt es keine Ballade auf diesem Album, dennoch ist ein eher ruhiger Song im Repertoire enthalten. ” Let Em Go” ist für APRIL ART Verhältnisse aber schon sehr dicht an einer Ballade. Auch das gehört mit in das Set des Abends, so wie zum Beispiel auch ein Cover des JUDAS PRIEST Klassikers “Painkiller”. Alles in Allem gibt es aber mit 18 Songs ordentlich Vollgas. Das Publikum ist verzaubert und völlig durchgeschwitzt. Selbst Crowdsurfer und Moshpit gab es mal wieder im ausverkauftem Logo. Erstaunlich, was da alles geht und zu was Musik und Band das Publikum verleiten. Das ist großes Kino! Wir lieben es und werden beide Bands weiter im Auge behalten.
April Art