THUNDER.
Wer jetzt mit ‘Nana na nana naa naa’ antwortet, ist bei der falschen Band angekommen. Die Rede ist hier und heute nicht von AC/DC und ‘Thunderstruck‘, sondern von den britischen Hardrockhelden der 90er, die bis heute einen festen Platz auf meinem persönlichen Siegertreppchen inne halten:
THUNDER.
Eben jene Band hat heute ihre ersten drei Alben wiederveröffentlicht, zum ersten Mal seit der ursprünglichen Veröffentlichungen übrigens auch auf Vinyl. Erweitert wurde die jeweilige Tracklist um Raritäten der Bandgeschichte, die sich aus seltenen und unveröffentlichten Liveversionen zusammensetzen. Erhältlich sind die Alben zum Beispiel hier sowohl als CDs im Digipack oder, wie bereits erwähnt, als coloured 2LP Vinyl in limitierter Edition. Wie die optisch daherkommen, habe ich Euch hier in der kurzen Beschreibung per Bild mit aufgezeigt.
A. Backstreet Symphony
Mit ihrem Debütalbum schrammten die Briten 1990 mit Platz 21 haarscharf an den Top 20 der britischen Charts vorbei – für ein Debütalbum alles andere als Selbstverständlich – was wohl auch auf die immens positiven Kritiken seitens der einschlägigen Musikzeitschriften von damals zurückzuführen ist, die die Fans guten Hardrocks den Mund wässrig gemacht haben dürften. Kein Wunder: mit den Singles ‘Dirty Love’, ‘She’s So Fine’, ‘Love Walked In’ und der wohl rockigsten Coverversion des alten Hits der SPENCER DAVIS GROUP (die BLUES BROTHERS stehen hier auf einem ganz anderen Level), ‘Gimme Some Lovin”. So war es denn auch wenig verwunderlich, dass die Band mit AEROSMITH auf Tour gehen konnte und zum Monsters Of Rock Festival in Castle Donnigton eingeladen wurde um dieses legendäre Open Air zu eröffnen.
Die Tracklist liest sich wie folgt:
1.She’s So Fine
2.Dirty Love
3.Don’t Wait For Me
4.Higher Ground
5.Until My Dying Day
6.Back Street Symphony
7.Love Walked In
8.An Englishman On Holiday
9.Girl’s Going Out Of Her Head
10.Gimme Some Lovin‘
11.Distant Thunder
12.She’s So Fine (Live at Marquee London 2002)
13.Until My Dying Day (Live at Marquee London 2002)
14.Gimme Some Lovin‘ (Live at Nottingham Rock City 2008)
B.Laughing On Judgement Day
Mit dem direkten Nachfolgealbum gelang der Band um Sänger Danny Bowes 2 Jahre später dann der endgültige Durchbruch. Platz 2 der britischen Albumcharts war blitzschnell erreicht. Eine Tour mit ihren Landsleuten von IRON MAIDEN führte die Band im selben Jahr nach Südamerika, während man Konzerte in Europa mit EXTREME bestritt. Die auf dem Album enthaltenen Singles ‘A Better Man’, ‘Like A Satellite’, ‘Everybody Wants Her’ und ‘Low Life In High Places’ landeten allesamt in den Top 40 und bescherten dem Album schon damals den Goldstatus.
Hier die Tracklist:
1.Does It Feel Like Love?
2.Everybody Wants Her
3.Low Life In High Places
4.Laughing On Judgement Day
5.Empty City
6.Today The World Stopped Turning
7.Long Way From Home
8.Fire To Ice
9.Feeding The Flame
10.A Better Man
11.The Moment Of Truth
12.Flawed To Perfection
13.Like A Satellite
14.Baby I’ll Be Gone
15.A Better Man (Live at Shepherd’s Bush Empire London 2005)
16.The Moment Of Truth (Live at Nottingham Rock City 2011)
17.Like A Satellite (Live at Shepherd’s Bush Empire London 2007)
C. Behind Closed Doors
1995 folgte dann Album No.3, das mit Platz 5 der Albumcharts belohnt wurde und gemeinsam mit den hier vorgestellten beiden anderen Platten als absolute Hardrock Klassiker gelten. Auch hier waren 3 Singles wieder in den Top 40 vertretenNämlich ‘Stand Up’, ‘Castles In The Sand’ und ‘River Of Pain‘. Eine Headlinertour führte die Briten im selben Jahr übrigens auch nach Deutschland, begleitet wurden sie damals von LEE AARON. Die Band löste sich kurz zuvor auf und Sängerin Karen Lynn Greening behielt für ihre Solokarriere den Bandnamen bei.
1.Moth To The Flame
2.Fly On The Wall
3.I’ll Be Waiting
4.River Of Pain
5.Future Train
6.,Til The River Runs Dry
7.Stand Up
8.Preaching From A Chair
9.Castles In The Sand
10.Too Scared To Live
11.Ball And Chain
12.It Happened In This Town
13.In A Broken Dream (Live at Club Citta Japan 2000)
14.Stand Up (Live at Shepherd’s Bush Empire London 2005)
- ‚Til The River Runs Dry (Live at Nottingham Rock City 2005)
16.Preaching From A Chair (Acoustic at Tackle Out Studio Hove 2019)
Als kleine Anreiz für alle, die die Band nicht so auf dem Schirm haben, habe ich hier noch ein Video aus neuerer Zeit mit angehängt, es zeigt, dass die Herren auch heute noch ordentlich Saft auf der Leitung haben und absolut abrocken. Funfact am Rande: das Album zu dem Video – ‘All The Right Noises’ – war eins der ersten zu denen ich je eine Review schreiben durfte. Hier schließt sich gewissermaßen also der Kreis.
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