SLOPPY JOE’S… sind nicht nur eine saftige, leckere aber auch schmierige Leckerei, sondern auch Hamburgs Band für Rock n Roll mit einem Hauch von Psychobilly. Dieser Psycho Touch macht die Band – zur Zeit unterstützt von Hamburgs meistem Drummer der Welt Andi Rohde – einzigartig und äußerst sehens- und hörenswert. Begleitet werden sie an diesem Abend von P.S.BINFORT, die nicht weniger gekonnt rocken. Marias Ballroom ist ausverkauft, der Saal damit zum bersten voll und die Stimmung – naja, sagen wir mal – noch verhalten. Das ändert sich aber schnell als P.S.BINFORT in die Saiten greifen. Die ebenfalls in Hamburg beheimatete Band spielt guten alten Hardrock, der vom Fleck weg zu überzeugen weiß. Was die Jungs hier aus ihren Instrumenten holen ist schon beeindruckend und wird vom Publikum auch lautstark und gut gelaunt bis zum Ende ihres Sets honoriert. P.S.BINFORT– diese Band darf und sollte man sich gerne merken.
Bilder P.S.Binfort
Die SLOPPY JOE’S können an diesem Abend endlich ihren wegen Krankheit vor einem Jahr ausgefallenen Gig nachholen. Damals hätten sie das Konzert noch mit ihrem alten Drummer Pätzy Dävey absolviert, heute sitzt, wie bereits erwähnt, Andi Rohde hinter der Schießbude. Es mag Einbildung sein, oder die Liebe zu Andis Können, aber ich finde, dass er dem Sound der Sloppys mehr Druck verleiht und ein ganzes Stück weiter nach vorne treibt. Anyway, die Jungs haben Bock zu spielen und das merkt man vom ersten Ton an. Neben ihren eigenen grandiosen Rockern wie “Devils Music”, “ Right Decision” oder “Make some Noise” haben sie NATÜRLICH auch den “Ferryman” im Gepäck. Für mich einer der besten Coversongs aller Zeiten. Gefiel mir als Rock und Metalfan die Originalversion des Iren CHRIS DE BURGH schon immer, hat sich diese Version der Sloppys einfach dauerhaft in sämtliche Playlists ,die meinerseits erstellt werden, gebrannt. Übrigens genauso wie “These Boots Are Made For Walking”. NANCY SINATRA hatte da schon ein gutes Händchen und Gespür für Songs und SLOPPY JOE’S beweisen einmal mehr ebenso eine feine Nase für eine perfekte Hommage.
Marias Ballroom ist die perfekte Location für die Sloppys, denn hier sind sie einfach dicht dran am Publikum. Jesse ist den ganzen Abend bemüht um seine Fans, animiert sie mitzumachen und mitzusingen, wo er nur kann. So schafft er eine familiäre Atmosphäre, die man sich kaum angenehmer vorstellen könnte. Ob “Without you”, “Eat Sloppy Joe’s”, “Journey” und “Ups N Downs” oder die tolle Reminiszenz an die 2017 verstorbene Country Legende Don Williams, “Some Broken Hearts” oder auch Tom Jones Klassiker “Delilah” – All diese Songs werden nicht nur von der Band gespielt und dargeboten. Nein, die Jungs zelebrieren die Lieder gemeinsam mit dem Publikum. Dieses Gefühl der großen Familie spürt man heute Abend besonders. Während Jesse Garon und Johnny Angel vorne die Menge verzücken, trommelt sich Andi hinten nicht weniger den Allerwertesten ab. Und spätestens wenn er bei seinem Drumsolo wieder mal zur Energie spendende Banane greift und diese genüsslich verspeist, weiß man, dass dieser Abend auch einfach unvergesslich bleiben wird. Zum Abschluß das inzwischen obligatorische Bild der Band mit Publikum im Hintergrund – dann sollte der Gig abgeschlossen sein. In der Regel. Nicht so bei den Sloppys. Hier wird einfach noch eine Zugabe hinten dran gehängt. Einfach weil man es kann und die Fans liebt.
Danke für einen tollen Abend mit Musik, Liebe und Humor. Wir lieben Euch.
Bildergalerie Sloppy Joe’s
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