Das Osterwochenende, die meisten treiben sich Samstagabend bei einem Osterfeuer rum, um dort zu feiern, bis auf eine kleine Enklave aus Diva Lovern: Diese strömen zum Kiez, denn JOHN DIVA hat zum Tanz gebeten. Im BAHNHOF PAULI spielen die ROCKETS OF LOVE auf und das ziemlich laut. Support an diesem Abend ist die Band APRIL ART. Ein Name, den man sich merken sollte, denn sie sind verdammt gut!
Modern, nicht in eine Nische passend, spielen sie ihre Musik. Sollte man die Band beschreiben, würde man optisch auf Barbie mit Dreadlocks und ihre Kens, allerdings ganz in Rot, tippen, bis Marie den Mund zum Singen aufmacht. Die Musik ist rockig angelegt, mit Einschlägen aus allen möglichen Musikrichtungen und Maries Stimme erinnert in Kombination mit der Musik doch schon leicht an die GUANO APES und ihren Sound aus den 90ern. Das Thema Barbie ist damit gegessen. Starker Sound, der zum Headbangen und Mitwippen einlädt, dröhnt von der Bühne. Der BAHNHOF PAULI ist gut gefüllt und wird sehr schnell sehr warm bei diesen Klängen. Der Glitzer fließt auch jetzt schon von den Körpern und das Makeup ist egal. Bühne und Saal sind nun völlig in rot getüncht, es macht einfach Spaß, der Musik zuzuhören und der Action auf der Bühne zuzusehen. Für alle Fans der Band: Marie verrät, dass APRIL ART im November wieder nach Hamburg ins HEADCRASH kommen werden. Nach einer viel zu kurzen Spielzeit verließen APRIL ART die Bühne und machten den Weg frei für JOHN und seine ROCKETS OF LOVE.
Kurzer Changeover und JOHN DIVA AND THE ROCKETS OF LOVE betreten die Bühne. Kompliment an alle Mitarbeitenden im BAHNHOF PAULI, es funktioniert alles reibungslos. So macht ein Abend Spaß. Die Klänge des Intros vom neuen Album erklingen, die Wellen Kaliforniens schwappen in den BAHNHOF PAULI und kündigen die Band rund um JOHN an. Von der ersten bis zur letzten Reihe sieht man die Vorfreude auf einen bunten Strauß an Musik. JOHN DIVA steht für USA Hardrock frisch aus den 80ern. Bekannt geworden sind sie als Coverband, doch mittlerweile gibt es das 3. Album mit eigenen Songs der Band. So ist es auch wenig überraschend, dass an diesem Samstag zum größten Teil das eigene Material gespielt wird. Am Ende des Tages ist eine bunte Mischung aus der Bandgeschichte, natürlich mit dem Augenmerk auf das neue Album zu hören. Die Band zelebriert den american Glam- & Hardrock aus den 80er Jahren bis in die Zehenspitzen. Es macht Spaß zuzusehen und zuzuhören. Große Melodien, die besser in Stadien, als in kleine Clubs passen, prasseln auf Fans und Zuhörer ein. Natürlich dürfen das ein oder andere Cover nicht fehlen und so findet man im Set die Songs „Fat Bottomed Girs“, „I Hate Myself For Lovin You“ und „Don’t Stop Believin’“. MARKUS KULLMANN ist der Schlagzeiger der der Band und hebt sich immer besonders in seinem Drumsolo hervor, das ist ein absolut fester Bestandteil der Show ist – und es macht unheimlich Spaß, ihm dabei zuzusehen. Er hinterlässt staunende Gesichter und beweist sehr viel Rhythmus mit seiner Spielart. Es fasziniert wirklich. Alles in Allem gibt die ganze Band alles, um die Fans zu beglücken. JOHN flirtet immer wieder mit der ersten Reihe, gibt sich nahbar und tauscht mit den Frontrowgirls den einen oder anderen heißen Blick aus. Insgesamt Spielt JOHN mit seinen Freunden ein Set von 22 Songs, nur um dann auch noch für die Fans am Merch da zu sein und für Fotos Parat zu stehen. Dieser Abend hinterlässt bei allen Diva Lovern ein gutes Gefühl. Das machen wir wieder!
Hier ist der Link zur Fotogalerie: THE BIG EASY
Setlist:
- Believe
- God Made Radio
- American Amadeus
- Weekend For a Lifetime
- Wild Wild Life
- The Big Easy
- Fat Bottomed Girls
- Lolita
- Soldier of Love
- Bling Bling Marilyn
- Drum Solo
- Rock N’ Roll Heaven
- Dance Dirty
- Just a Night Away
- Runaway Train
- Whiplash
- Voodoo Sex & Vampires
- I Hate Myself for Loving You
- The Limit Is The Sky
- Wild At Heart
Encore:
- Don’t Stop Believin’
- Rocket of Love