Sneaker erregten erstmals 1985 als Teil der HipHop-Kultur größere Aufmerksamkeit. Das Jahr, in dem sich Joschka Fischer in Turnschuhen zum hessischen Landesminister vereidigen ließ, was ihm den Spott-Namen „Turnschuhminister“ einbrachte. Sneaker (von to sneak, engl. Schleichen) haben sich vom zweckgebundenen Treter in die Mitte der Gesellschaft geschlichen. Etwa ein Dutzend große Marken – und hunderte kleine – kämpfen mit coolem Image und hippem Design um die Gunst der Käufer. Als erste größere Schau zum Thema in Deutschland behandelt die Ausstellung das Phänomen der Sneaker-Kultur aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Gezeigt werden rund 250 Exponate – darunter 120 Paar Schuhe.
Bis 28.08. im Museum für Kunst & Gewerbe